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Habitatmonitoring

Um Aussagen darüber treffen zu können, ob und wie ein Gewässer als Lebensraum für den Fischotter geeignet ist, wurden Habitatkartierungen - mit Hauptaugenmerk auf den grenznahen Bereich der Gewässerläufe - durchgeführt. Hierfür wurden die Bäche und Flüsse in 200 m-Abschnitte eingeteilt, entlang derer Parameter erfasst wurden, die sich negativ auf die Lebensweise des Fischotters auswirken können. Dazu gehören beispielsweise fehlende Vegetation oder anthropogene Bauwerke wie vertikale Ufermauern, Straßen, Gebäude oder Zäune, an denen die Wanderungsaktivitäten beeinträchtigt werden können. Zusätzlich folgte auf jeden 200 m-Erfassungsabschnitt ein Kontrollpunkt, der hinsichtlich seiner positiven Ausstattungsmerkmale für den Fischotter dokumentiert wurde. Dabei wurden Elemente notiert, die nützlich für den Fischotter sein können. Dazu gehören natürliche Strukturen im Wasser wie zum Beispiel Inseln oder umgestürzte Bäume. Auch Holzstapel oder Steinhaufen, die Unterschlupfmöglichkeiten bieten, wurden erfasst. Zusätzlich wurde das Vorkommen von Neophyten notiert. Besonders das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) und der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica) vermehren sich punktuell sehr stark an Gewässerufern und verdrängen die natürliche Ufervegetation. Jeder Kontrollpunkt wurde zudem fotografisch dokumentiert, um die Gegebenheiten im Nachhinein nachvollziehen zu können.

       



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