NSI DresdenProjekteLutra lutraErgebnisseGefährdungspotenzial von Querbauwerken

                         

                                                                     durch Verkehr zu Tode gekommenes Jungtier

Das Gefährdungspotenzial von Querbauwerken für wandernde Fischotter wurde bewertet, um Konfliktschwerpunkte zu identifizieren. Insgesamt wurden in Sachsen 1.381 und in Tschechien 1.322 Bauwerke bezüglich ihrer Passierbarkeit kontrolliert. Insgesamt war der Großteil aller kontrollierten Bauwerke sowohl in Sachsen (~95 %) als auch in Tschechien (~92 %) gefahrlos durch Fischotter passierbar.

Dennoch besteht an 64 Stellen in Sachsen und 111 Querungen in Tschechien eine große Gefahr für Fischotter (siehe Tab. 17). Das Gefahrenpotenzial an diesen unpassierbaren Querbauwerken ist als sehr hoch einzuschätzen, da hier Bundes-, Staatsstraßen oder Eisenbahntrassen die Fließgewässer queren. Wenn wandernde Fischotter diese Bauwerke großräumig an Land umgehen und dabei die Verkehrswege kreuzen, ist die Wahrscheinlichkeit für sie hoch, dabei zu verunglücken

Den höchsten Anteil kritischer Hindernisse stellen auf beiden Länderseiten unüberwindbare Wehranlagen und Abstürze (n=103) dar, gefolgt von Rohren in Tschechien (n=36) und Brücken in Sachsen (n=15).



Anteil der unterschiedlichen Querbauwerke an den gefährlichen Kreuzungsstellen




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